Das neue Schulsprecherteam im Interview

Hier erzählen Sie, was sie sich vorgenommen haben.

Das sind die neuen Schulsprecherinnen und Schulsprecher: Anna Appiagyei (S3), Sarah Fitzer (S1), Rieke Rüter (S1), Carl-Emil Förster (S1), Meriam Zerroug (S3), Mariele Brückner (10d), Alexander Blum (8c)

Wieso habt ihr euch dafür entschieden Schulsprecher*innen zu werden?

Meriam: Die Schulsprecher*innen waren immer welche, zu denen ich aufgeschaut habe. Man kann die Schülerschaft vertreten, Projekte angehen, in der Schule mitwirken und wird ernstgenommen.

Sarah: Ich habe mich mit den Themen befasst, die das Schulsprecherteam angehen wollte. Dabei wollte ich mitwirken. Je mehr wir sind, desto besser.

Emil: Man kann natürlich auch mit dem Finger auf andere zeigen und meckern. Aber diese Sachen anzupacken, ist viel besser, als nur zu warten, bis es jemand anderes macht.

Was wollt ihr in diesem Schuljahr verändern?

Emil: Wir wollen mindestens eine genderneutrale Toilette einrichten, für „Schule ohne Rassismus“ weitere Projekte anpacken, Schulsanitäter einführen, mehr schulinterne- und externe Wettbewerbe veranstalten und für ein klimabewussteres Handeln werben.

Warum habt ihr euch denn genau für diese Themen entschieden?

Rieke: Wir haben uns Themen ausgesucht, die aktuell wichtig sind und deswegen auch mehr in den Schulalltag integriert werden sollten.

Meriam: Das Projekt Schule ohne Rassismus ist ein Projekt, das an viele andere Projekte anknüpft und eine genderneutrale Toilette ist mittlerweile überfällig.

Ihr habt ja einige Projekte vor der Brust. Wie lange dauert denn die Planung und Umsetzung eines solchen Projekts?

Emil: Das kommt auf das Projekt drauf an. Manchmal kann es ein halbes Jahr dauern.

Sarah: Bei der genderneutralen Toilette wird es wahrscheinlich nicht so lange dauern, da Herr Schüler die Idee auch sehr gut findet. Und wenn der etwas gut findet, supportet er das auch.

 

 

Ihr kommt ja aus den Klassen 8, 10, 11 Und 12. Wie funktioniert das bei euch mit den Altersunterschieden?

Rieke: Es ist gut mit Emil und Meriam Leute zu haben, die das schonmal gemacht haben. Der Altersunterschied ist ein Vorteil, weil man so auch andere Ideen und Interessen besser wahrnimmt.

Meriam:  Alex und Mariele können beispielsweise sagen, ob das Projekt auch etwas für die Mittel- und Unterstufe bringt. Man kann da definitiv voneinander lernen.

Wie ist es eigentlich für euch, Meriam und Anna, in der 12. Klasse zu sein und Entscheidungen zu treffen, bei denen ihr wisst, dass sie euch gar nicht betreffen werden?

Anna: Ich finde es gut zum Schulsprecherteam zu gehören, obwohl ich jetzt in der 12. bin. Man versucht für die nächsten Jahrgänge das Beste aus der Schule herauszuholen. Das ist meine persönliche Motivation.

Meriam: Wenn man von der Schule geht, geht man nicht endgültig, da die Veränderungen und Verbesserungen, die man durchgesetzt hat, bestehen bleiben. Es macht glücklich zu sehen, was man geschafft hat und auch etwas Besseres zu hinterlassen, als man es selbst hatte.

Wenn ihr einen Wunsch für die Schule hättet, welcher wäre das?

Emil: Die Schülerschaft sollte mehr mitgestalten dürfen. Die Handyregelungen und das Verlassen des Schulgeländes, das sind zwei Punkte die nur von den Eltern und dem Kollegium beschlossen wurden.

Rieke: Ich würde mir mehr Support von den Schüler*innen wünschen. Bei Projekten wie der genderneutralen Toilette oder Schule mit Courage gab es auch kritische Stimmen, weil manche das für einen falschen Ansatz halten oder es unwichtig finden.

Anna: Die perfekte Schule gibt es nicht, aber man sollte immer das Beste draus machen.

 

Von Hajo Eick und Marit Sturm