Slow Fashion: nachhaltige Lieblingsstücke

Ein Upcycling-Projekt mit der Designerin Bisrat Negassi

Während der Projektwoche fand im Museum für Kunst und Gewerbe in Kooperation mit der Designerin und Kuratorin Bisrat Negassi ein Upcycling-Projekt statt. Hier die Berichte zweier Teilnehmerinnen:

Ava (S2):

Im Laufe dieser viel zu schnell vergangenen Woche hatten wir die Möglichkeit, aus Second Hand-Kleidung neue Klamotten zu upcyclen und durch Vorträge etwas über die Kehrseite der Fast Fashion-Industrie zu lernen. Vom Umnähen bis zum Auflinksdrehen, Besticken, Bedrucken und Zerschneiden war alles dabei und es sind supercoole Kleidungsstücke entstanden, die dem Motto „Break Fast Fashion“ definitiv gerecht wurden.

Für mich war dieses Projekt eine unglaubliche Bereicherung. Wir konnten auf eine Weise kreativ werden, die leider normalerweise im Schultag nicht viel Platz findet. Viel freier und selbstständiger. Mir hat gefallen, dass wir in unseren Schaffensprozessen nicht beeinflusst, sondern nur unterstützt wurden. Nicht nur das Arbeiten hat extremen Spaß gebracht, sondern der Grundgedanke hinter dem Projekt ist etwas richtig Schönes, von dem hoffentlich noch viele Schulklassen nach uns Gebrauch machen können. Insgesamt die perfekte Mischung aus Information, Lernen und Kreativwerden, um unseren kleinen Teil dazu zu leisten, dass Mode ein bisschen nachhaltiger wird.

Emma (5f):

Mir hat der Kurs sehr gefallen und ich habe viele neue Erfahrungen gemacht. Es hat sehr Spaß gemacht, mit so vielen, netten Leuten zu arbeiten. Jetzt, nach diesem tollen Kurs, werde ich viel weniger Fast Fashion und mehr Slow Fashion kaufen. Ich habe gelernt, dass man nicht nur in den Trends von heute rumlaufen muss, es ist total egal was für Klamotten du trägst oder wie du deine Klamotten trägst. Außerdem sind alte Klamotten gar keine Wegschmeiß-Sachen, sondern man kann sie spenden, etwas neues daraus machen und seiner Kreativität freien Lauf lassen. Sogar aus kaputten, durchlöcherten Klamotten kann man zum Beispiel Patches oder kleine Taschen machen. Ich würde allen Menschen dieser ganzen Welt mitgeben, dass sie, egal wer sie sind oder was für Trends es gibt, einfach das tragen, was sie wollen oder die Klamotten tragen, wie sie wollen. Denn Mode ist ganz groß und es kann keine Grenzen geben: Jeder Mensch hat mit seiner Mode oder seinen Klamotten seine eigene Ausstrahlung und wenn alle das gleiche tragen würden, wäre das ziemlich langweilig!

Marie (5d):

Ich fand die Woche sehr wunderbar. Mir haben das Nähen und die vielen Besuche sehr viel Spaß gemacht. Wir haben sehr spannende Sachen gelernt und im Team gearbeitet. Dass wir sehen konnten wie man Kleidung bedruckt war auch sehr spannend. Manchmal waren alle Nähmaschinen besetzt und man musste warten, aber sonst war die Woche super. Es war interessant, und ich habe mich für das richtige Angebot entschieden. Ich würde mich freuen wenn es den Kurs auch nächstes Jahr geben würde. Ich freu mich (hoffentlich) auf nächstes Jahr!