Kunstlabor

Surreale Begegnungen in der Kunsthalle

Unser Ausflug in die Ausstellung „Rendezvous der Träume. Surrealismus und die deutsche Romantik“

Noch vor den Sommerferien besuchten wir, damals noch die Klasse 7a (und nun schon die 8a!), gemeinsam mit unserer Kunstlehrerin, Frau Predescu, die Ausstellung „Rendezvous der Träume. Surrealismus und die deutsche Romantik“ in der Hamburger Kunsthalle. Schon auf dem Weg dorthin wurde es spannend – durch eine Streckensperrung am Jungfernstieg mussten wir spontan umplanen. Aber schließlich trafen wir pünktlich zur Führung ein und wurden von unserem Guide Ulrich freundlich begrüßt.
Gleich zu Beginn ging es um Regeln: kein Essen, kein Rennen, Abstand zu den Werken. Danach tauchten wir ein in die faszinierende Welt des Surrealismus – eine Kunstrichtung, die für viele von uns neu war.
„Surreal heißt, dass es eigentlich keinen Sinn ergibt – aber trotzdem irgendwie total spannend ist.“
„Man muss genau hinschauen, um zu verstehen, was im Bild passiert – und oft versteht man es trotzdem nicht. Das ist das Spannende!“

Die Ausstellung war in drei große Themen unterteilt: Kosmos, Wald und Traum. Besonders beeindruckend fanden wir „Der letzte Wald“ von Max Ernst oder einen Regenschirm aus Schwämmen, der bei vielen für Staunen sorgte.

„Ich fand den Schirm am besten – wer kommt denn auf so eine Idee?“
„Man merkt, wie viel Gedanken und Arbeit in jedem Werk stecken.“


Während der Führung durften wir auch selbst kreativ werden. In Partnerarbeit porträtierten wir uns gegenseitig – natürlich mit surrealen Elementen, die uns spontan einfielen oder zu unserem Gegenüber passten.

„Ich habe meinem Porträt Flügel gemalt – weil sie oft so schnell denkt und spricht.“
„Mein Bild hatte ein Auge auf der Stirn – das steht für Fantasie.“


Später sollten wir zu einem Bild eine kleine Geschichte schreiben – ganz im Sinne des Écriture automatique, also des automatischen Schreibens. Unsere Gedanken flossen einfach aufs Papier.

„Das war cool – ich wusste gar nicht, dass ich so kreativ schreiben kann.“
„Man denkt nicht viel nach, sondern schreibt einfach los – das macht Spaß.“


Ein besonderes Highlight war der praktische Raum, in dem wir Frottagen, Strukturzeichnungen und Collagen erstellen konnten. Auch Zufalls-Gedichte aus Textstreifen entstanden dort.

„Ich mochte das Rumprobieren – das war wie ein echtes Atelier.“
„Mein Gedicht klang wie ein Lied aus einer anderen Welt.“


Am Ende waren wir uns einig:

„Das war der schönste Ausflug seit Langem.“
„Ich habe heute Kunst anders kennengelernt – und das war richtig spannend.“


Ein Tag voller Eindrücke, Überraschungen und neuer Ideen – surreal und doch ganz real.


Autoren: An diesem Beitrag war die gesamte Klasse beteiligt!


Ein Gedicht von Jette aus dem Kunstlabor:

Als die Sonne guten Tag vermag,
Trugen mich meine Füße in den Tag.
Das Haus sah alt aus,
in das ich da trat.
Wie hätte ich denn wissen sollen,
dass ein All das war, in das wir da rollen.
Überall was anderes, vom Leben und vom Tod.
Alle Farben dort,
Blau, grün und rot.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert